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Retouren im Onlinehandel

Wusstet Ihr, dass in Deutschland jährlich im Durchschnitt 530 Millionen Pakete retourniert werden? Das ist jedes vierte Paket. Somit gilt Deutschland leider als „Retouren-Europameister“. Dass Retouren zu den Schattenseiten des E-Commerce gehören, ist allseits bekannt. Nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch ist das Ausmaß problematisch. Auch wenn der Entsorgungsanteil hierzulande geringer ist als im übrigen Europa, belasten die Rücksendungen das Klima enorm. Die Vermeidung von Retouren ist daher eine wichtige unternehmerische und gesellschaftliche Herausforderung.

Retourenquote im Onlinehandel auf einen Blick

Retouren verursachen nicht nur hohe Kosten für die Onlinehändler, sie belasten auch die Umwelt. So werden jährlich rund 2,27 Millionen Tonnen Deponiemüll und 15 Millionen Tonnen CO2-Emissionen durch Retouren im Onlinehandel erzeugt. Der Anteil der Personen, die innerhalb von 12 Monaten online bestellte Waren zurückgeschickt haben, ist in Europa am höchsten in:

  1. Deutschland (56 %)
  2. Spanien (49 %)
  3. Schweden (46 %)
  4. Frankreich (46 %)
  5. UK (45 %)

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Gründe für Retouren im Onlinehandel

Der Schlüssel zur Reduzierung von Retouren liegt darin, den Ursachen auf den Grund zu gehen, die Kunden zu kennen und zu verstehen. Findet heraus, was der häufigste Grund für Rücksendungen Eurer Produkte ist. Dies lässt sich schnell und unkompliziert durch Umfrageformulare, Bewertungen im Internet oder durch direktes Feedback herausfinden. Fragt aktiv nach den Gründen für die Rückgabe Eurer Produkte. Statistisch gesehen sind die häufigsten Gründe für Retouren im Onlinehandel folgende:

  1. Defekte oder beschädigte Produkte (30 %)
  2. Produkte, die nicht der Beschreibung entsprechen (27 %)
  3. Produkte von schlechter Qualität (27 %)
  4. Zu viele Produkte bestellt (20 %)
  5. Lieferschwierigkeiten (18 %)

Retouren im E-Commerce: wieso geht jedes vierte Paket zurück?

Retouren führen im Onlinehandel zu verschiedenen negativen Umweltauswirkungen. Zum einen entstehen durch die Rücksendung zusätzliche Transportwege, zum anderen müssen die zurückgesendeten Artikel geprüft und aufbereitet werden. Je nach Zustand bedeutet dies sogar die Vernichtung von Waren. Um die Retourenquote auch in Eurem Unternehmen stark zu reduzieren, solltet Ihr folgende Tipps berücksichtigen.

Retourenquote im E-Commerce reduzieren – so geht’s:

Für viele Onlinehändler ist die Reduzierung von Retouren eine große Herausforderung. Folgende 10 Tipps können Euch bei der Minderung Eurer Retourenquote unterstützen:

  1. Detaillierte Produktbeschreibungen: Stellt sicher, dass Eure Produktbeschreibungen präzise formuliert werden. Größentabellen oder gar Größenberatungen können hilfreich sein. Verwendet zudem ausschließlich hochwertige Bilder, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen und alle relevanten Details hervorheben. Fragt Euch selbst, was Euch beim Kauf des Produktes wichtig wäre zu erfahren.
  2. Produktbewertungen und Kundenfeedback: Kundenbewertungen können sehr beeinflussend sein. Fragt Kunden nach Bewertungen und Feedback zu Produkten und belohnt diese mit Rabattaktionen für den nächsten Einkauf. Ehrliche Kundenmeinungen oder sogar Kundenfotos können anderen Kunden bei der Kaufentscheidung helfen und Missverständnisse über die Produkteigenschaften reduzieren.
  3. Live-Chat und Kundenservice: Ein effizienter Kundenservice per Live-Chat, E-Mail oder Telefon können im Voraus schnell und unkompliziert Probleme lösen und Kundenfragen beantworten.
  4. Klare Lieferzeitangaben: Haltet Eure Kunden immer auf dem Laufenden. Kommuniziert genaue Lieferzeitangaben und informiert Kunden über Verzögerungen.
  5. Retourenpolitik: Kommuniziert Eure Retourenpolitik klar und transparent. Kunden sollten genau wissen, wie sie Produkte zurücksenden können und welche Bedingungen dabei gelten.
  6. Qualitätskontrolle: Stellt sicher, dass die Qualität der Produkte hoch ist und dass sie vor dem Versand einer gründlichen Qualitätskontrolle unterzogen werden.
  7. Nachhaltigkeit: Optimiert Eure Verpackungsmaterialien und -methoden, um Beschädigungen während des Transports zu minimieren und umweltfreundlicher zu versenden.
  8. Technologische Lösungen: Setzt Technologien in Eurem Onlineshop ein, um Kunden zu ermöglichen, Produkte virtuell anzuprobieren oder in ihren eigenen Räumlichkeiten zu platzieren. Dies führt dazu, dass Kunden eine bessere Vorstellung vom Produkt erhalten und eher zum Kauf tendieren.
  9. Gebühr für Rücksendung: Lasst Kunden selbst die Kosten für die Rücksendung tragen. Dies schreckt Kunden bereits während des Einkaufens ab, Artikel wahllos verschiedenen Ausführungen (Größen und Farben) zum Ausprobieren zu kaufen. So landen im Warenkorb ausschließlich ausgewählte Produkte.
  10. Geschultes Personal: Viele Rücksendungen sind darauf zurückzuführen, dass Kunden den falschen Artikel erhalten haben oder das Produkt beschädigt angekommen ist. Legt Wert auf gut ausgebildete Mitarbeiter, die die Ware vor dem Versand überprüfen und sicher verpacken.

Fulfillment-Outsourcing mit ONTARO: wir übernehmen Euer Retourenmanagement

Wie Ihr seht, gehören Retouren immer noch zu einem der größten Probleme im E-Commerce. Gleichzeitig sind sie aber auch eine riesige Chance für Onlinehändler sich von Konkurrenten zu unterscheiden, Kunden zu binden und sogar Verkäufe zu steigern. Macht es besser als die Konkurrenz und lagert Euer Fulfillment aus.

Prüfung, Abwicklung & Co. – als Fulfillment-Dienstleister bieten wir Euch die professionelle Abwicklung von Retouren an. Die schnelle Bearbeitung ist dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor und wichtig für die Kundenbindung. Vor allem zu Stoßzeiten, am Black Friday, zu Weihnachten, etc. zeigt sich bei einem erhöhten Aufkommen an Retouren, wie gut das Fulfillment in Gänze funktioniert. Kommt es dazu, dass die Ware in einem suboptimalen Zustand in unserem Lager eintrifft, wird diese nicht verworfen, im Gegenteil, wir geben unser Bestes, damit die Ware nach einer gründlichen Aufbereitung wieder bei einem glücklichen Kunden gelangt. In sorgfältiger Handarbeit werden tagtäglich Retouren aus der Textil- und Modebranche überprüft und nach dem Qualitätsmanagement durch unsere eigene Näherei und weiteren Fachabteilung aufbereitet und anschließend in nachhaltige Verpackung eingelagert.

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Wie lassen sich Retouren verringern?

Retouren gehören zum Onlinehandel und sind meist unvermeidbar. Befolgt Euer Unternehmen jedoch diese fünf wertvollen Tipps, kann die Anzahl der Retouren um einiges verringert werden.

  1. Eine informative und hilfreiche Artikelseite schaffen
  2. Realistische Lieferzeiten angeben
  3. Produktbewertungen anzeigen und beantworten
  4. Hohe Qualität sicherstellen
  5. Wahrheitsgemäße Angaben machen
Was versteht man unter Retourenmanagement?

Das Retourenmanagement ist ein Teilgebiet des Kundenmanagements und beschäftigt sich mit der Planung, Steuerung und Kontrolle von Retouren. Die Retourenbearbeitung findet im Rahmen der Retourenlogistik statt und umfasst sämtliche reaktiven Arbeitsschritte, die der Empfänger einleitet, nachdem der Kunde seinen Rücksendewunsch geäußert hat. Dazu gehört neben der Qualitätskontrolle der Ware ebenfalls die Organisation der Finanz- und Informationsflüsse.

Wieso kommt es so häufig zu Retouren?

Es gibt viele Gründe, die für die Rückgabe eines Artikels sorgen. Viele Kunden machen sich leider keine Gedanken darum und bestellen häufig Artikel in mehreren Farben oder Größen, aber auch falsche Erwartungen des Produkts, geringe Qualität oder sogar Mängel können zur Retoure eines Artikels führen. Vor allem durch die Pandemie boomte der Onlinehandel, was automatisch zu einer höheren Retourenquote führt.